Am 18. Februar 2023 ist der italienische Maler Adelchi Riccardo Mantovani (geboren 1942 in der Nähe von Ferrara) in Berlin verstorben.

Nachdem er im Alter von 3 Jahren zur Waise wurde, wuchs er bei Nonnen in einem Waisenhaus auf und erlernte anschließend, ebenfalls bei Nonnen, in einem Internat das Drechslerhandwerk. Im Waisenhaus stahl er Papier und Bleistifte, um die Einsamkeit zu vertreiben, und entwickelte so schon früh eine Leidenschaft für das Malen und Zeichnen. 1964 zog er nach Deutschland, um in einer Fabrik zu arbeiten. 1966 kam er nach Berlin, wo er bis 1979 als Fabrikarbeiter tätig war. Als Autodidakt verbesserte er kontinuierlich seine Maltechnik und fand später seinen eigenen Stil, der bis heute fasziniert.

Nach seiner Arbeit in der Fabrik brachte er Bilder der Landschaft von Ferrara auf die Leinwand, mit Figuren aus seiner Fantasie zwischen Gelassenheit, Nostalgie und Unruhe.
Im Jahr 1979, nach 20 Jahren in der Fabrik, beendete er seine Karriere als Fabrikarbeiter, um sich ganz der Malerei zu widmen.
Der Kunstkritiker Vittorio Sgarbi schrieb einen Artikel über ihn, was einen milliardenschweren Sammler auf den Plan rief, der seine gesamte Gemäldesammlung aufkaufte. So gelang es ihm, sich neben Deutschland, wo er bereits mehrfach ausgestellt hatte, auch in Italien einen Namen zu machen. Anlässlich seines 80. Geburtstags organisierte Sgarbi 2022 eine Ausstellung im Schloss von Ferrara, die er dem Künstler Mantovani widmete, und von Oktober bis Februar 2023 eine Ausstellung im Mart in Rovereto, die großen Anklang fand und gut besucht wurde.

Diejenigen, die Adelchi Riccardo Mantovani persönlich kannten, erinnern sich an ihn als einen äußerst bescheidenen und einfachen Menschen von großer Kultur und viel Humor.
Seine Verbundenheit mit Ferrara und der Emilia-Romagna war sehr stark, wie die in seinen Bildern dargestellten Landschaften zeigen. Er war ein treues Mitglied des Vereins und liebte es, mit dem Fahrrad durch Berlin zu fahren.

Seine Beerdigung findet am Donnerstag, den 27. April um 12 Uhr auf dem Friedhof Sophie 2 in der Bergstraße 29 – 10115 Berlin statt. Wenn Sie Interesse haben, daran teilzunehmen, kontaktieren Sie uns bitte für weitere Informationen.

 

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Wir würden euch gerne virtuell treffen, um gemeinsam anzustoßen und euch ein Frohes Fest zu wünschen. Unsere Idee wäre, dass ihr euch aktiv beteiligt, zum Beispiel mit einer kleinen Lesung, einem Liedchen oder einer lustigen (oder auch traurigen) Geschichte, die ihr in diesen langen Monaten der Pandemie erlebt habt. Jeder Beitrag sollte maximal 10 Minuten dauern und natürlich nur auf freiwilliger Basis. Wir denken, das wäre eine schöne Sache!

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